Blick auf das Klinikum und den Ententeich 2015

Das KlinikumStadtSoest hat mit seinen Tochtergesellschaften in 2022 einen Gewinn von mehr als 700.000 Euro erwirtschaftet und knüpft damit an die positive Entwicklung des Vorjahres an. Der Aufsichtsrat des Klinikums hat dies in seiner Sitzung vom 22.08.2023 bestätigt und Geschäftsführer Christian Schug einstimmig Entlastung erteilt. „Ein tolles Ergebnis, dass nur durch das unermüdliche Mitwirken aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klinikums möglich gewesen ist“, betont Christian Schug.

Investitionen in Personal und Infrastuktur zahlen sich aus

Auch diesmal liegt das Ergebnis wieder über den formulierten Erwartungen: Im Wirtschaftsplan des Klinikums für das Jahr 2022 wurde noch mit einem Verlust in Höhe von 55.000 Euro gerechnet.
„Die positive Entwicklung zeigt, dass unsere bisherigen Maßnahmen erfolgreich sind“, resümiert Geschäftsführer Christian Schug. Die Investitionen in Personal, Technik und Infrastruktur haben zu einer weiteren Erhöhung der Versorgungsqualität beigetragen. „Besonders freut mich die positive Entwicklung im Pflegebereich“, erklärt der Geschäftsführer. Nachdem die angestrebte Anzahl der Vollkräfte im ärztlichen Dienst bereits im Vorjahr erreicht wurde, sind in den vergangenen Monaten auch die offenen Stellen in der Pflege besetzt worden. „In Zeiten von Fachkräftemangel und großem Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt für medizinisches und pflegerisches Personal ist dies ein starkes Signal für die Attraktivität des Klinikums als Arbeitgeber“, sagt Schug.

Auch die drei neuen Kurse an der Albrecht-Schneider-Akademie des Klinikums, die Pflegefachkräfte und Pflegefachassistenten ausbildet, starten in diesem Jahr mit der maximalen Teilnehmerzahl von 75 Schülerinnen und Schülern. Zudem bildet das Klinikum Medizinische Technologen in der Radiologie, Medizinische Fachangestellte und Kaufleute im Gesundheitswesen aus.

Dritter Kreißsaal kommt – Geriatrie wird ausgebaut

Weiterhin werden allein in diesem Jahr wieder über 5 Millionen Euro in die Infrastruktur investiert. So sind die Umbauarbeiten für die KVWL-Notdienstpraxis und die Zentrale Notaufnahme bereits im vollen Gange und im gleichen Zuge ein neues Röntgensystem installiert worden. In Kürze beginnt der Ausbau einer weiteren Station für geriatrische Patienten sowie der Bau des dritten Kreißsaals. „Gerade auch diese beiden Projekte wurden seit Jahren immer verschoben und werden uns als Generationenkrankenhaus deutlich stärken“, freut sich Schug.

Das Klinikum ruht sich aber nicht auf dem Erreichten aus, denn die Zeit der Gewinne ist erst einmal vorbei. Insbesondere die hohen Tarifsteigerungen und Inflation drücken die Stimmung deutlich. „Unter den aktuellen finanziellen Rahmenbedingungen ist für alle Krankenhäuser kaum ein ausgeglichenes Ergebnis möglich, es sei denn, man fokussiert sich nur auf ergebnisstarke Fachabteilungen“, erklärt der Geschäftsführer. Dieses Ungleichgewicht soll aber nicht zu Lasten der Beschäftigten gehen.

„Derzeit starten wir eine Arbeitgeber- und Imagekampagne, um uns im Wettbewerb um Auszubildende und Fachkräfte weiter bestmöglich zu positionieren“, verrät Schug. Dazu gehört auch, dass die Pflegekräfte seit August bereits die Vier-Tage-Woche als neues Arbeitszeitmodell testen, um diesen eine bessere Work-Life-Balance zu ermöglichen und gleichzeitig die Motivation für den Beruf und die Versorgungsqualität weiter zu steigern.