Rund drei Tonnen Lebensmittel konnten vor der Vernichtung bewahrt und stattdessen sinnvoll weiterverwendet werden. Das ist die Bilanz vom ersten Jahr der Kooperation des KlinikumStadtSoest mit „foodsharing“ und ein wichtiger Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Gesundheitsversorgung.
Täglich bleiben zahlreiche verpackte Lebensmittel auf den Essenstabletts der Patienten liegen – zum Beispiel Butter, Marmelade oder Joghurtbecher. Aufgrund der strengen Hygienebestimmungen für Krankenhäuser dürfen diese Sachen nicht erneut im Klinikum ausgegeben werden, obwohl sie noch original verpackt und unbenutzt sind. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter von foodsharing holen diese Lebensmittel zweimal am Tag im Klinikum ab und retten sie damit vor der Mülltonne. Anschließend werden sie an das Stadtteilhaus, die Fachhochschule und neuerdings auch an die Sozialberatungsstelle der Evangelischen Perthes Stiftung weitergegeben oder auf Veranstaltungen verteilt.
„Ein großes Dankeschön an das Klinikum, welches unsere Aktivitäten zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung durch diese Kooperation eindrücklich unterstützt“, lobt Klaus Spiegel, Betriebsverantwortlicher von foodsharing für Soest. Den foodsharing Bezirk Soest gibt es seit 2018. Aktuell engagieren sich 118 ehrenamtliche Foodsaver in der Lebensmittelrettung und klären über Lebensmittelverschwendung in Vorträgen sowie auf Veranstaltungen auf. foodsharing Soest arbeitet mit 44 Betrieben aus verschiedenen Branchen zusammen, sammelt dort Lebensmittel und gibt diese weiter.
Das Foto zeigt (v.l.) Emil Franjic, Leiter des Wirtschafts- und Versorgungsdienstes des Klinikums, den Auszubildenden Abdulrahman Sahal Addow, die Stellv. Küchenleitung Kerstin Razem und Klaus Spiegel, foodsharing Betriebsverantwortlicher für Soest.