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Pflege in der Operationsabteilung

Das Team der OP-Pflege besteht derzeit aus insgesamt 16 Voll- und Teilzeitkräften und unterstützt alle operierenden Abteilungen.

Unser Pflegeverständnis:

P = professionell, persönlich
F = fürsorglich, fachkompetent
L = lebensnah, leistungsstark
E = effizient, einsatzbereit
G = Gewissenhaft, geduldig
E = engagiert, einfühlsam

aus: DBfK Berufsbild Krankenpflege im OP

Um auch langdauernde Operationen „durchzustehen“ brauchen wir im wahrsten Sinne des Wortes:

  • Standvermögen
  • Konzentrationsfähigkeit
  • Reaktionsvermögen
  • Teamfähigkeit

Unsere Aufgaben sind:

  • Die Patienten im OP pflegen
  • Die Patienten im OP betreuen z.b. fachgerechtes Lagern des Patienten, Anbringen der Neutralelektrode für die HF-Chirurgie.
  • Die Patienten in der prae-operativen Schleuse in Empfang nehmen.
  • Die operierenden Ärzte durch sachgerechtes Vor- und Nachbereiten der OP-Materialien zu unterstützen.

Die Mitarbeiter des OP teilen sich die Aufgaben des Instrumentierens und Springens. Zudem gibt es Arbeiten, die gerne "unter den Tisch fallen", also nicht gesehen werden:

  • Bestellen und einräumen von Verbrauchsgütern (Einmalwäsche, Apothekenartikel, Implantate, etc)
  • Einarbeiten neuer Mitarbeiter
  • Auffüllen der OP-Säle mit verbrauchten Materialien
  • Putzen
  • Ärzte rufen, Telefongespräche annehmen
  • Versorgen von Präparaten zur Histologischen Untersuchung

Was erwartet die Patienten bei uns im OP?

Die Patienten rutschen, eventuell unterstützt durch ein Rollbord, auf den OP-Tisch. Warmgehalten werden sie durch ein oder auch mehrere große Frotteetücher. Nachdem wir uns vorgestellt haben, erfragen wir ihren Namen, gegebenenfalls die zu operierende Seite und überprüfen es mit dem OP-Plan, um Verwechslungen auszuschließen.

Die Patienten werden in die Einleitung gefahren und an die Mitarbeiter der Anästhesieabteilung übergeben.

Nach Einleitung der Narkose werden die Patienten in den OP gefahren und von Anästhesisten, Operateuren und dem OP-Personal gemeinsam gelagert und entsprechend der geplanten Operation vorbereitet.

Wenn die Operation beendet, der Wundverband platziert und die Narkose ausgeleitet ist, werden die Patienten zum Aufwachraum gefahren und mit Hilfe des Operateurs ins Bett zurückgelegt.

Die Übergabe an die Mitarbeiter des Aufwachraumes findet durch den Anästhesisten statt.

Der OP-Glossar

Einleitung
Der Raum vor dem OP, in dem die Patienten die Narkose oder Regionalanästhesie bekommen.

HF-Chirurgie
Mit hochfrequenten Wechselströmen mindestens 300000Hz (300kHz) kann man menschliches Gewebe schneiden oder koagulieren, Blutungen werden vermieden. Man unterscheidet monopolare und bipolare Chirurgie. Bei der monopolaren Chirurgie wird der vom Generator erzeugte Strom über eine möglichst kleine aktive Elektrode, z.b. eine Nadel, eine hohe Stromdichte erreicht, die das Gewebe schneidet, der Strom wird über die möglichst große Neutralelektrode und eine geringe Stromdichte wieder in den Generator zurückgeführt. Beim bipolaren arbeiten fließt der Strom nur zwischen z.b. den Branchen einer Pinzette.

Instrumentieren
Die Instrumentierenden führen eine chirurgische Händedesinfektion durch und ziehen sterilen Kittel und Handschuhe an, die Tische werden mit sterilen Einmaltüchern bezogen, mit den sterilen Instrumenten, Nähten, Tupfern etc. gedeckt.Operateur und Assistenten werden Kittel und Handschuhe angezogen. Nach Desinfektion des Wundgebietes wird der Patient mit sterilen Einmaltüchern abgedeckt. Alle benötigten Kabel und Schläuche werden an die Geräte angeschlossen und auf ihre Funktion überprüft, bevor die Operation beginnt. Sachgerechtes Instrumentieren setzt voraus, das die Mitarbeiter den Operationsablauf kennen, jederzeit ein bis zwei Schritte vorausdenken und dem Operateur die richtigen Instrumente anreichen.

Pflegen
Die Patienten können im OP ihre gewohnten – Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL) nicht oder nur teilweise selbst übernehmen, die OP-Pflegekräfte sorgen, auch durch arbeiten nach Standards, selbst bei kleinen oder Routine OP's, dafür das die pflegerische Versorgung im Sinne des Pflegeprozesses beibehalten wird.

Durch ständige Fortbildung auf dem aktuellen Stand sein um:

  • Lagerungsschäden zu vermeiden
  • Infektionsgefahren zu vermeiden (Hygieneregeln beachten und anwenden)
  • Technische Sicherheitsrichtlinien einzuhalten

Rollbord
Ähnelt einem Brett, mit einer Kunststofffolie überzogen. Es wird halb unter die Patienten geschoben, und die Patienten rutschen darüber auf den OP Tisch.

Schleuse
Die Schleuse für Patienten soll uns helfen, möglichst wenig Keime mit dem Patienten in den OP kommen zu lassen, auch deshalb wird nach dem umbetten auf den OP- Tisch, und abdecken mit dem Frotteetuch das OP-Hemd ausgezogen. Patienten die nicht selbst auf den OP-Tisch rutschen können, werden mit Hilfe eines sogenannten Rollbords auf den OP- Tisch gelagert.

Springen
Der Springer prüft und bereitet die verschiedenen Geräte im OP vor Einschleusen der Patienten:

  • Dokumentation aller relevanten Daten
  • Ver- und Entsorgen der Instrumente
  • Zuarbeiten für den Instrumentierenden
  • Lagern und Vorbereiten des Patienten
  • Steriles Ankleiden der Operateure
  • Licht einstellen
  • Anreichen weiterer Materialien wie Fäden, Implantate, spezielle Instrumente etc.
  • Mithilfe beim Anlegen des Verbandes
  • Vorbereiten der nächsten Operation, Zusammenstellen der hierfür benötigten Materialien
  • Zwischen den Operationen die Reinigung des OP durchführen, für die nächste Operation den Saal aufrüsten

 

 

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